Commissariat, prison et tribunal d'instance attaqués - Berlin, 31 décembre 2010
Communiqué
Il y a deux ans, le policier Reinhard Rother a abattu Dennis J. à Schönfliess.
Ce n’est que grâce à la terreur de la «sécurité intérieure» (Sicherheitsbehörden) que le système capitaliste peut maintenir son pouvoir. C’est par la peur que l’on empêche les citoyen.ne.s de chercher des alternatives.
Pourtant, partout en Europe, la colère éclate contre l’organe policier : à Londres, Rome et Athènes, les conflits se sont récemment amplifiés. C’est cette amplification que nous voulons accélérer en montrant clairement qu’aucun meurtre d’État ne sera oublié !
C’est pour cette raison que, dans la nuit de la Saint Sylvestre, nous avons attaqué à Berlin, le poste de police 31. La violence policière déclenchera toujours notre résistance.
Des groupes autonomes
Article Indymedia sur l’action menée à la prison pour femmes et au tribunal d’instance
Après une manifestation rassemblant quelques 80 personnes devant le centre de rétention (Abschiebeknast) de Grünau dans l’après-midi, une autre action — non déclarée — s’est déroulée devant la prison pour femmes de Pankow.
Environ 20 personnes se sont alors dirigées vers la prison, dont les vitres de l’entrée ont été brisées, tout comme celles du tribunal d’instance, situé juste à côté. De plus, plusieurs slogans — anticarcéraux et exigeant la libération des prisonnier.e.s — ont été tagués sur les murs. Le tout accompagné de feux d’artifice, tirés par-dessus les murs de la prison pour souhaiter la nouvelle année.
Pour la liberté ! pour la révolte !
Que 2011 soit une année de combat !
Traduit de l’allemand (Direct Action), 2 janvier 2011.
Pankow : Vermummte beschmieren Frauengefängnis mit politischen Parolen
Wie im Vorjahr haben Linksextremisten in der Neujahrsnacht zahlreiche Straftaten begangen. In Pankow wurde ein Frauengefängnis attackiert.
Unbekannte warfen gegen 2 Uhr früh Pflastersteine, Farbflaschen und Brandsätze auf den Polizeiabschnitt 31 in der Brunnenstraße in Mitte. Die Steine beschädigten die kürzlich sanierte Fassade, die beiden in den Eingangsbereich geworfenen Brandsätze konnten schnell gelöscht werden. Zeugen sahen etwa acht vermummte Personen anschließend in Richtung Weinbergspark flüchten. Zeitgleich wurden in der Veteranenstraße und der Brunnenstraße Gegenstände in Brand gesetzt und Krähenfüße verstreut. Zwei Funkstreifenwagen fuhren sich an diesen in der linken Szene beliebten Krähenfüßen die Reifen platt. Verletzt wurde niemand.
In der vergangenen Neujahrsnacht hatten Unbekannte ebenfalls in der Brunnenstraße einen Streifenwagen mit Böllern attackiert.
Als die Beamten ausgestiegen waren, wurden sie mit Steinen beworfen, ein Beamter wurde verletzt.
Silvester gegen 19 Uhr hatten Unbekannte Böller auf das Frauengefängnis Pankow geworfen und die Eingangstür durch Tritte beschädigt. An der Fassade wurden diese Parolen hinterlassen: „Knäste zu Baulücken“, „Für die Freiheit“, „Kriminell ist das System“ und ein schlichtes „Revolte“. Auch das angrenzende Amtsgericht wurde beschädigt. Anwohner der Arkonastraße hatten 15 bis 20 vermummte Personen beobachtet und die Polizei alarmiert. Den Tätern gelang jedoch die Flucht. Gegen 2.30 Uhr beschädigten Unbekannte einen unbesetzten Streifenwagen in der Braunschweiger Straße in Neukölln mit Steinen und beschmierten ihn mit Farbe. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.
Am Nachmittag und am Abend hatte es zwei angemeldete Demonstrationen vor Gefängnissen gegeben. 120 Menschen protestierten in Grünau gegen das Abschiebegewahrsam der Polizei. Die traditionell letzte Demo eines Jahres führte kurz vor Mitternacht zum Untersuchungsgefängnis Moabit.
Leur presse (Jörn Hasselmann,
Der Tagesspiegel), 1er janvier.